Original-/Alternativtitel: The Strange Case of Dr. Rx
Jahr: 1942
Regisseur: William Nigh
Schauspieler: Patric Knowles (Privatdetektiv Jerry Church), Anne Gwynne (Kit), Mantan Moreland (Horatio), Paul Cavanagh (John), Samuel S. Hinds (Dudley Crispin), Shemp Howard (Seargant Sweeney), Lionel Atwill (Dr. Fisher)
Vorwort:
Lionel Atwill zum Zweiten (ok eigentlich schon, auf dieser Seite nunmehr, zum Vierten)! Nachdem The Mad Doctor of Market Street aus der „Universal Horror Collection Volume 2“ wie zu erwarten zwar kein Meisterstück, aber nichtsdestotrotz doch eigentlich ein annehmbares B-Vehikel für den Atwill war, widmen wir uns nun dem zweiten Atwill Streifen aus der Box: Dem nicht weniger cool klingenden The Strange Case of Dr. Rx von 1942, der, so erwartete ich, in dieselbe Kerbe schlagen würde wie der Doktor von der Marktstraße. Lionel Atwill als Mad-Scientist (und hier zudem mit einer komischen Nickelbrille) in einem Universal B-Heuler von 1942, das kann ja zumindest nicht schlecht werden, oder? Also Blu-Ray rein in den Player!
Inhalt:
Dr. Rx schlägt erneut zu und erneut wird sein Opfer erdrosselt aufgefunden – anbei eine Notiz des Killers und dessen Unterschrift. Die Polizei kann den selbsternannten Doktor aber einfach nicht ausfindig machen. Da alle Opfer frühere Klienten des Anwalts Dudley Crispin waren, fürchtet dieser sein Karriereaus. Kurzerhand bietet er dem berüchtigten Privatdetektiv Jerry Church für ein hübsches Sümmchen von 20.000 Dollar an, den Fall zu lösen und Dr. Rx dingfest zu machen.
Später trifft sich Jerry in seiner Wohnung, die von seinem trotteligen Diener Horatio gepflegt wird, mit seinem Kollegen John. Zusammen wollen sie ermitteln, wer hinter den Morden steckt. Als Jerry herausfindet, dass seine Wohnung verwanzt ist, findet er im nächsten Zimmer die Abhörstation – diese wurde allerdings von seiner Exfreundin Kit installiert, damit diese neuen Stoff für ihre Mystery-Romane hat. Die beiden heiraten spontan und Jerry versucht John indessen mit gefälschten Indizien aus der Reserve zu locken, da dieser ihm zuvor Informationen über die Obduktion des letzten Opfers vorenthielt. Doch John erweist sich als Verbündeter, dennoch kommen die beiden nicht voran...
Besprechung:
Tja, ein Satz mit Rx, das war wohl nichts! Während The Mad Doctor of Market Street zwar ein völlig generischer B-Streifen war, aber wenigstens... naja, für 60 Minuten hirnlose Unterhaltung bot, entpuppt sich The Strange Case of Dr. Rx als Humbug aller erster Güte. Dass Universal gerade in den 40er Jahren, was ihren Horror anging, auf Logik, Verstand, oder im Allgemeinen auf nachvollziehbare Figuren einen... Dreck gab, ist bekannt. Wer widersprechen will, der soll sich nur mal den aberwitzigen House of Dracula (1945) zu Gemüte führen – der aber immerhin aufgrund des Schwachfugs, den die Figuren dort ablieferten, unterhaltsam war. Gut, auch schon die vorigen Teile der berühmten Universal-Reihen fielen ja nun eher weniger durch Kontinuität auf, da wurde Frankensteins Schloss, je nach Film, beliebig hin- und hergeschoben, oder, wenn man es brauchte, ein weiterer Frankenstein-Sohn völlig random aus dem Hut gezaubert. Aber diese Filme waren nun mal Gothic-Horror, wo ich Logiklöcher nur zu gerne verzeihen kann, wenn der Rest stimmt.
Nun, das Problem ist hier aber, dass The Strange Case of Dr. Rx kein Horrorfilm ist – das wäre er in, hm, etwa einer Szene gen Ende gerne, aber da dürfte der Streifen beim Publikum bereits jegliche Hoffnung verspielt haben. Wie die Inhaltsangabe angibt (und da habe ich ja nicht mal den Quatsch geschrieben, der noch kommt), spielt sich The Strange Case of Dr. Rx eher wie ein Mystery-Krimi. Horror gibt’s per se keinen (zumindest solange man das Skript nicht als solchen betrachtet) und auch keinen Mad-Scientist (zumindest bis zum Ende). Ja auch einen Lionel Atwill, der ja überhaupt der Grund dafür ist, dass wir hier sind, gibt’s kaum! Die Screen-Time des Herren beschränkt sich auf vielleicht drei, äußerst unergiebige Minuten. Aber der Reihe nach.
Dieses Müll-Skript, und anders kann man diesen horrenden Schwachsinn nicht nennen (die Inhaltsangabe fasst die erste halbe Stunde treffend zusammen, kein Scherz), wurde von Clarence Upson Young, „geschrieben“ (oder besser: vermutlich nach einer durchzechten Nacht schnell heruntergerattert) – Young „beglückte“ uns bei Universal ebenfalls mit der ebenso wahnwitzigen Story von Night Monster aus demselben Jahr. Schon da war die Geschichte weder logisch, noch sinnig, noch verständlich, aber wenigstens hatte man da Lugosi, Atwill und schöne Sets. The Strange Case of Dr. Rx hat nun leider gar nichts mehr davon. Bei einem Krimi, einem Mystery-Film (was der Streifen offenbar sein will), ist das Skript natürlich um ein Vielfaches bedeutsamer. Wenn man fantastische Gothic-Sets und hervorragende Akteure hat, dann stört einen nicht, dass die Geschichte bekloppt ist (zumindest nicht so stark). Aber The Strange Case of Dr. Rx hat neben der Handlung leider keinerlei objektiv guten Schauwerte! Die Akteure neben Atwill sind nicht der Rede wert (und darüber hinaus auch noch rassistisch, aber darauf komme ich später noch).
Ein Mystery-Film also ist darauf angewiesen, dass das Skript den Film sehenswert macht – das Skript, die Story, ist der Kern des Ganzen. Und wenn dieses dann so blöde, so hirnverbrannt und bescheuert ist wie hier, tja, dann hat der Film einfach keine Chance.
Es fängt ja schon dabei an, dass einfach nichts passiert. Mein Gott, ich hasse die Universal-Führungsriege der 40er ja schon deswegen, weil sie Lugosi so unverschämt behandelt haben – aber bitte, wer liest sich solche Drehbücher durch und gibt dann grünes Licht? Mir kann keiner erzählen, dass die Herren Produzenten das hier gut fanden, geschweige denn verstanden haben.
Was passiert also nach dem, zugegebenenermaßen, durchaus netten Exposition, die durchaus Lust auf mehr macht? NICHTS. „Private Detektives Jerry Church“, der mit dem Fall betraut wird, tut nichts, außer blöd rumzusitzen und sich mit seiner Exfreundin zu streiten (die er dann, ganz plötzlich und spontan, auch noch heiratet. Und das sieht der Zuschauer nicht mal: Von der einen zur nächsten Szene heißt es plötzlich, sie sind eben verheiratet). Man sollte ja meinen, dass ein Detektiv in einem Mystery-Krimi ermittelt. Oder Zeugen befragt. Oder Spuren nach geht. Oder irgendwas tun, was Detektive halt machen. Nein, tut er nicht. Er sitzt in seiner Hochhauswohnung und redet. Was, das kann ich schon gar nicht mehr wiedergeben, weil es so unnötig ist. Mindestens 20 Minuten des Films, der ohnehin nur auf 65 Minuten Laufzeit kommt, hätte man rausschneiden können, ohne dass etwas von Substanz verloren gegangen wäre (gut, wenn man danach geht hätte man die Chose auch auf 10 Minuten herunterdampfen können, oder eher: müssen). Und überhaupt entpuppt sich alles, was interessant hätte werden können, als falsche Fährte, die ins Nichts führt. Wenn man denkt: „Oh, endlich geht’s los! Ein Hinweis?!“ – da versagt das Skript nach ein paar Sekunden wieder. Die Abhörvorrichtungen in Jerrys Wohnung? Wurden von seiner Exfreundin Kit installiert, um ihn abzuhören – offenbar, um Ideen für ihre Mystery-Romane zu bekommen. Bitte, was? Die „Indizien“, die Jerry mitbringt, die Vergleiche der Handschrift des Mörders Dr. Rx und potenziellen Verdächtigen? Wurde von Jerry gefälscht, warum auch immer – habe ich nicht verstanden. Man sieht den Privatdetektiv KEINE SEKUNDE ermitteln, keine Sekunde passiert etwas Gehaltvolles. Bei einem Krimi sollte der Zuschauer ja schon irgendwie mitraten können, wer der Mörder ist – geht halt nur nicht, wenn es keinerlei Hinweise gibt und keinerlei Verdächtige.
Was passiert sonst? Dummer Mist, überwiegend. Über Comic-Relief Charaktere habe ich mich schon beim Doktor von der Marktstraße aufgeregt, hier wird es, objektiv gesehen zumindest, noch bekloppter. Denn wenn der „lustige Spaßvogel“ des Drehbuchs nicht dumm genug war, dann musste er offenbar immerhin noch rassistisch sein. Ja, Jerrys Butler (ich frage mich, was der Kerl verdient, dass er sich eine Hochauswohnung UND einen Butler leisten kann) Horatio ist das typische Klischee des dummen, faulen, einfältigen Dunkelhäutigen. Er ist schreckhaft, klopft dumme Sprüche und ist allgemein nutzlos wie ein Kropf, da er auch immer verschläft und kaum eine Aufgabe irgendwie zuverlässig erfüllen kann. Alleine mit diesem „Witz“ verbringt der Film locker 7-8 Minuten (ich denke nur an die Szene zwischen Horatio und Sergeant Sweeney, die um eine Flasche Alkohol würfeln. Dieser Moment bringt der Story nichts, hat keinerlei Mehrwert, und nimmt trotzdem gerne anderthalb Minuten ein).
Gut, immerhin kann man am Anfang noch darüber schmunzeln, wenn man den guten Geschmack über Bord wirft. Beziehungsweise lache ich auch nicht über den dunkelhäutigen Charakter, sondern über Universal und die damalige Filmindustrie, die so einen bekloppten, asozialen Quatsch machte. Aber gut, heutzutage kann man über diese Absurdität wirklich nur lachen, aber sie läuft sich halt auch ziemlich schnell tot.
Das alles wäre ja jetzt nun noch irgendwie zu ertragen, wenn es wenigstens gen Ende irgendwie verständlich werden würde. Aber natürlich wird das Skript mit zunehmender Laufzeit nur noch bescheuerter. Das kann man nicht vorenthalten, deswegen Spoiler für den nächsten Teil.
Spoiler:
Also, am Ende entführt Dr. Rx Horatio und zwingt diesen, Jerry zu sich zu locken. Gleichzeitig wird dieser von Kit, John und Sweeny beschattet bzw. verfolgt, weil diese wissen wollen, ob er immer noch an dem Fall arbeitet (Jerry verspricht Kit am Ende, den Fall aus Selbstschutz aufzugeben, wird dann aber von einem Kollegen eines Mordopfers unter Waffengewalt dazu gezwungen, die „Ermittlungen“ wieder aufzunehmen). Ja, er wird in das Labor von Dr. Rx gebracht und dort gibt’s dann die große Enthüllung. Wieso hat Dr. Rx die Klienten von Anwalt Dudley getötet? Tja, keine Ahnung, aber er ist jetzt auch noch ein verrückter Gehirnchirurg, der das Gehirn von Jerry in den Kopf eines Gorillas transplantieren will. Wieso, weshalb, warum, dieses Skript ist dumm, der Kerl ist halt wahnsinnig, und er macht’s halt einfach. Jerry wird daraufhin „ziellos umherwandernd“ (also im selben Zustand wie immer) aufgefunden und es wird Dr. Fish (Lionel Atwill) hergeholt. Und dann überschlagen sich die Ereignisse (also nicht, dass es actionreich wäre, es ergibt nur keinen Sinn): Plötzlich wissen alle, dass Dudley selbst Dr. Rx ist. Jerry stellte sich nur „lobotimiert“, damit Dr. Rx sich in Sicherheit wiegen konnte. Woher er allerdings weiß, dass Dudley der Mörder ist, wieso ihm die Polizei das glaubt, und wieso Dr. Rx überhaupt nicht seinen Masterplan an ihm durchgeführt hat – tja, Fragen über Fragen. Jedenfalls begibt Dudley daraufhin Selbstmord mithilfe seiner Tatwaffe: Einem Kugelschreiber, der Gift in den Körper spritzt. Wieso die Opfer dann stranguliert aufgefunden wurden, wollt ihr wissen? Der Film beantwortet das Folgendermaßen: „Ok, but you still have to explain the symptom of strangulation“ – „Well, its a poison from South-Africa and that’s the way it works“.
Aha, klingt logisch. Wenn die Opfer erstickt wären, dann wäre es ja noch etwas anderes. Aber damit ein Toter als Opfer eines Würgers gelten kann, müssen doch zumindest Würgemale vorhanden sein, oder etwa nicht? Wie soll das denn durch dieses besondere Gift funktioniert haben? Ach, es ist einfach nur noch schlimm, ich habe wirklich nichts mehr verstanden. Die Motivation von Dudley, der sich durch die Morde seiner Klienten ja nur selbst schadete, dann offenbar einfach nur, dass er eben verrückt ist. Toll. Die einzige Überraschung ist dann lediglich, dass Lionel Atwill dann ausnahmsweise mal nicht der Mörder war. Wieso er im Film dann ab und zu völlig sinnbefreit im Auto auftaucht und Jerry beschattet, wird dadurch natürlich nur noch sinnloser...
Spoiler Ende.
Also, das Skript ist von vorne bis hinten eine hirnamputierte Nichtigkeit, die in allem versagt, was man von einem Universal-Horror/Mystery/Whodunit erwartet: Es ist nicht spannend. Es ist nicht gruselig. Es sieht nicht wirklich gut aus. Es bietet keine Präsenz eines Horror-Stars. Wer behauptet, Ed Wood Skripts seien schwachsinnig – mhm. Das hier ist ein schwachsinniges Skript, weil es sich keinerlei Mühe gibt, das Mysterium, das der Film verspricht, irgendwie aufzubauen, oder überhaupt irgendetwas damit anzufangen. Aus dem Mad-Scientist und den Gehirnamputationen hätte man ja irgendwas machen können. Nichts Kreatives zwar, aber irgendwas. Nein, letztendlich wirkt es einfach nur sinnlos in das Finale reingeschrieben, damit man überhaupt präsentieren kann, was das Plakat und der Titel verspricht (man muss ja immerhin zugeben: Das Cover-Artwork ist hübsch). Wenn ich der Produzent gewesen wäre: Ich hätte die Chose einfach an Monogram und Lugosi abgebeben, da wäre mehr bei rumgekommen, und zwar bei deutlich weniger Budget.
Es gibt nämlich auch keine Argumente dafür, warum sowas überhaupt ein moderates Budget verdient hätte. Wenn das Skript für Universal gut genug war, damit sie es produzieren, dann hätten sie auch jeden Lugosi-Monogramer produzieren können – die boten nämlich jedes Mal mehr Sinn und Verstand, sogar Bowery at Midnight war stringenter.
Nachdem der Inhalt also als sinnloser Quatsch klassifiziert werden kann, kommen wir zum Optischen. Da reißt der Film keine Bäume aus, aber, wie schon im letzten Review erwähnt: Universal bot wenigstens vom Handwerklichen her immer ein Grundniveau. Die Sets sind in Ordnung und auch nicht so beengt wie in der Poverty-Row. Bieten aber auch nicht gerade etwas fürs Auge. Jerrys Wohnung ist 0815, das Labor von Dr. Rx, was man für vielleicht eine Minute sieht, hätte auch das aus The Ape Man sein können, mehr von Belang gibt’s nicht, und der obligatorische Mann im Affenkostüm reißt’s mit einer Screentime von vielleicht einer halben Minute auch nicht mehr raus.
Hinter der Kamera nahm indessen William Nigh Platz, der sich mit behämmerten Skripts schon auskannte, denn er drehte schließlich auch Bad Dragons bei Monogram (aber da hatte man wenigstens Lugosi! Und der Film war auch stringenter!) sowie The Ape mit Karloff. Ansonsten drehte er noch drei Teile der Wong-Serie, ebenfalls mit Karloff, und The Mysterious Mr. Wong. Und weil da Lugosi auch mit von der Partie war, war der ebenfalls besser als Dr. Rx! Nigh filmt das hier alles routinemäßig ab. Im Gegensatz zu The Mad Doctor of Market Street fehlen allerdings sogar so kleine Nuancen wie hübsche Cloose-Ups, aber was soll Nigh hier auch ins rechte Licht rücken? Es gibt ja keinerlei Highlights.
Die Akteure sind an sich zwar routiniert, aber es hilft ja nicht, wenn das Skript so strohdoof ist. Als „Held“ Jerry tut Patric Knowles, der auch in Der Wolfsmensch und Frankenstein vs. der Wolfsmensch als belangloser Nebencharakter nicht auffällt, nichts Heldenhaftes. Anne Gwynne als seine Freundin Kit gab sich ebenfalls in diversen Universal-Horrorfilmen die Ehre (u.a in Black Friday und Weird Woman), tut hier aber nichts Gehaltvolles und darf wahlweise traurig gucken oder mit „lustigen Sticheleien“ gegen Jerry nerven, aber immerhin haben die beiden ein bisschen Chemie als Leinwandpaar. Paul Cavanangh (der hauptsächlich Nebenrollen spielte, u.a eine kleinere in House of Wax) fällt als Jerrys Kollege John ebenfalls keineswegs auf. Im Gegensatz zu Mantan Moreland als Horatio. Ich gehe mal davon aus, dass er auf die Rolle des klischeehaften Dunkelhäutigen abonniert war. Er trat auch in King of the Zombies von 1942 auf, und man kann ja vielleicht der Meinung sein, dass er damals etwas komödiantisches Talent hatte – abgesehen von dem Rassismus, dem dieser Figur zu Grunde lag. Wirklich lustig ist er heute aber freilich nicht mehr.
Tja, schade ist’s dann auch, dass die eigentliche Hauptattraktion, Lionel Atwill, so verheizt wird. Seine Screentime präsentiert sich auf unspektakuläre zwei bis drei Minuten und er hat absolut nichts zur Story beizutragen und wird auf eine unnötige Red-Herring „Figur“ heruntergedampft. Bis auf seine seltsame Nickelbrille, die er bis auf das Ende trägt, darf er sein bedrohliches Charisma dementsprechend auch nicht ausspielen.
Der Print, den Universal für die VÖ ausgrub, ist aber, wie schon beim vorigen Film, sehr gut. Das Bild ist sehr scharf und klar, der Ton wunderbar verständlich. Im Gegensatz zum unlogischen Inhalt.
Fazit:
Tja, ich bin ja wirklich immer sehr gutmütig, wirklich sehr. Aber The Strange Case of Dr. Rx ist einfach ein Schuss in den Ofen, eine Verheizung von Budget und Lionel Atwill insbesondre. Weder Krimi- Mystery-, noch Horrorfans kommen aufgrund des verkorksten Drehbuchs auf ihre Kosten. Wer kein Universal-„Horror“- oder Lionel Atwill Komplettist ist, kann sich den Bums getrost sparen. Immerhin aber kommt der Film mit seiner knappen Laufzeit auch nicht dazu, den Zuschauer zu nerven. Und irgendwie ist man dann doch gespannt, was für einen „Plot-Twist“ sich die Herren Produzenten am Ende wohl ausdachten...
4,5/10 Punkten.